Gans
Gänsefleisch ist besonders gehaltvoll. Dieses ist kalorienhaltiger und fettreicher als andere bekannte Geflügelarten. Dies bedeutet aber nicht, dass das Fleisch der Gans gänzlich ungesund ist. Das Fett des Tieres enthält zum Beispiel viele einfach ungesättigte Fettsäuren, welche zu den „gesunden Fetten“ gehören. Bei uns ist das Gänsefleisch vor allem im Winter besonders beliebt und wird zu den verschiedenen Festtagen zum Beispiel als Weihnachtsgans sehr gerne serviert. Der Geschmack des Gänsefleisches ist herzhaft und zugleich kräftig.
Das Gänsefleisch hat recht viele Kalorien. 100 Gramm des Fleisches mit Haut liefern etwa 340 Kilokalorien. Dies ist mehr als doppelt so viel wie das Fleisch des Huhns mit Haut. Das Gänsefleisch hat somit die meisten Kalorien aller bei uns bekannten Geflügelarten. Wer beim Genuss Kalorien sparen möchte, sollte die Haut mit dem Fettanteil vor dem Genießen entfernen oder sich auf die Gänsekeule konzentrieren. Diese liefert gerade knapp halb so viele Kalorien und ist somit etwa so gehaltvoll wie eine Hühnerbrust mit der Haut.
Der Kaloriengehalt im Gänsefleisch lässt sich in erster Linie auf den hohen Anteil des Fettes zurückführen. Das Fleisch der Gans mit Haut besitzt einen Fettgehalt etwa 31 Prozent. Bei Hühnerfleisch beträgt dieser gerade einmal 10 Prozent. Dabei ist die Keule die fettärmere Variante. Bei Bedarf kann vor dem Genuss die Haut sehr einfach entfernt werden. Direkt unter dieser ist der Fettanteil generell sehr hoch. Weil ein Teil des Fettes beim Braten heraustritt, findet sich allerdings ein großer Teil davon auch in der Soße, welche aus dem heraustretenden Fett ebenfalls zubereitet wird. Zugleich lässt es sich bei Bedarf während der Bratzeit abschöpfen.
Das Fleisch der Gans liefert viele wertvolle Nährstoffe. Daher ist der Gehalt an den Mineralstoffen Magnesium und Kalium sehr viel höher als bei anderen bekannten Geflügelsorten wie Pute, Ente oder Huhn. Zugleich enthält es mehr Vitamin E als das weitere Geflügel. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Keule oder ein anderer Fleischteil der Gans genossen werden. Dabei hat die Keule einen höheren Anteil an dem Mineralstoff Eisen.
Wer es trotzdem etwas fettärmer mag, kann auf die fettarme Gänsekeule zurückgreifen, oder er entfernt bei Bedarf vor dem Genuss die Haut am Fleisch. Gleich unter der Haut ist der Fettanteil besonders hoch. Weil ein Teil dieses Fettes während des Bratvorgangs austritt, findet sich allerdings auch ein nicht unwichtiger Teil hiervon in der Soße, welchem aus dem austretenden Fett bereitet wird. Dies lässt sich jederzeit je nach Geschmack bei der Zubereitung herausschöpfen.
Das Gänsefleisch gehört zu den Geflügelsorten und liefert dem Organismus wichtige Nährstoffe. Jedoch ist Gänsefleisch keine schnelle Mahlzeit, da dieses stets langsam geschmort oder gebraten werden muss. Sonst wird es zäh und mundet nicht mehr.
Die Gänseleber ist ein sehr guter Lieferant für verschiedene Vitamine. Diese besitzt besonders viel Biotin und enthält bis zu 210 Mikrogramm pro 100 Gramm. Dieses Vitamin ist ein wichtiger Bestandteil der einzelnen Enzyme. Für den Stoffwechsel der Amino- und Fettsäuren ist es genauso wichtig wie für die Aktivierung der Reserven an Energie. Bei einem Mangel an Biotin können die Symptome recht unterschiedlich ausfallen. Diese reichen von Muskelschmerzen über Hautausschlag bis zur Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Schwindel und Schläfrigkeit. Zugleich kann es zu einer falschen Wahrnehmung der Berührungsreiz kommen.
Die empfohlene tägliche Dosis an Biotin liegt bei 45 Mikrogramm, dies entspricht einer Menge von 21 Gramm Gänseleber. Jene Vitaminmenge wird für gesunde Erwachsene sowie für Senioren und auch für Frauen während der Stillzeit und Schwangerschaft empfohlen. Niedrigere Vitamin-B7-Dosen gelten dagegen für Kinder und Jugendliche. Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, kann den Bedarf an Vitamin B7 bzw. Biotin in aller Regel ohne Probleme sehr gut abdecken. Weil es keine genaue Obergrenze für das Vitamin B7 gibt, muss eine Überdosierung mit dem Vitamin nicht befürchtet werden. Das Vitamin B7 ist recht stabil, allerdings kann es durch die Hitze beim Braten zu Verlusten kommen.